Es ist wieder soweit. Die jährlichen Surflager sind im Gange. Traditionell werden die Tagesberichte von den Teilnehmern erstellt. Viel Spass beim Durchlesen.

Sonntag 08.07

Domaso lebt!
Ein Teil von uns hat sich am Samstag um 11 Uhr gleich in Sargans getroffen. Wir sind mit einem Bus bis nach Domaso gefahren (inkl. Stau). In Domaso haben wir die anderen getroffen, die schon dort waren. Danach mussten wir die Zelte aufbauen, was an ein logistisches Wunder grenzte, da wir dieses Jahr sehr viele Teilnehmer sind. Später gingen wir baden und dann Pizza essen. Auf dem Heimweg haben wir ein Namensspiel gemacht zum Kennenlernen. Diejenigen die verloren haben, also die Namen und ein Zusatz Wort (Hobby, etc.) nicht wussten, mussten baden gehen. Die sexy Unterhösli von Luca zogen dabei natürlich sämtliche Frauenblicke auf sich. Danach hatten wir etwas Freizeit. Um halb 11 mussten wir schlafen gehen und um 11 Uhr war Nachtruhe.

Am nächsten Tag (Sonntag) konnten wir dann Frühstück essen wann wir wollten. Wir mussten einfach um 10 Uhr bereit sein. Es ist jedoch nicht zu vernachlässigen, dass zu Beginn des Morgens einige nicht mehr ganz so energetische Personen erfahren mussten, dass einer der Leiter Halbmarathon macht. Denn eine Gruppe ging am Morgen freiwillig Joggen mit einigen Leitern. Nachdem verschiedene Perspektiven des Morgens durchlaufen wurden, mussten alle die Segel aufriggen. Dies war für manche extrem leicht, für andere, naja, sagen wir dass es ihnen schwergefallen ist. Danach ging es für einige aufs und für andere ins Wasser (Paddeln). Am Nachmittag frischte der Wind etwas auf. Den Anfängern wurde das Surfen aufs verboten, weil sie noch nicht sicher auf dem Board waren. Das Abendessen war sehr delikat, jedoch hatte es etwas wenig und die Sauce war ziemlich scharf. Nach dem Abendessen gab es eine Challenge.


Merlin, Eric, Hanna

Montag 09.07

Trotz recht unspektakulärem Abendprogramm erschufen wir ein unkreatives Weltwunder. Die Geschichte der surfenden Tiere wird auch zukünftigen Generationen in Erinnerung bleiben. Die Skulpturen der Tiere erschufen wir aus Glacé Bechern und den dazugehörigen Löffeln. Diese Materialien wurden uns vorgegeben durch die Abend-Challenge-Crew. Nach einer Runde „Arschlöchlen“-Kartenspiel sind wir alle völlig erschöpft vom Surfen in unsere Zelte gekrochen.

Tagwache am Montag war nach Lust und Laune, Hauptsache man war um 10 Uhr bereit für die erste Surfsession.
Wind: spürbar, aber nur leicht -> Einwärmen mit Balancespielen auf dem Brett.
etwas später Wind: besser -> ab aufs Brett, dieses Mal mit Segel. Erfrischend lehrreich und gemütlich. Dann fing langsam der Magen an zu knurren und die Pause wurde mit einem Festessen aus Brot, Grünzeug und diversem Beizeug verbracht.
Nachmittags-Wind: aufkommend -> Diejenigen, die noch nicht der Sonne oder dem Wind erlagen begaben sich voller Elan ins kühle Nass. Nach und nach entwickelte jeder mehr Gefühl fürs Fahren. Lachend, erschöpft, fröhlich… oder auch anders stiegen die Übriggebliebenen aus dem Wasser und verbrachten die Zeit bis zum feinen Znacht individuell. Wir freuen uns auf die weiteren Sommertage am Comersee bei tollsten Temperaturen.


Luca, Saskia, Livia

Dienstag 10.07

Als die Sonne am Montag langsam hinter den Bergen verschwand, fingen wir die Challenge des Abends an. Die Wettbewerbsaufgabe war: „Welches Lied gurgelst du?“. Unsere musikalischen Talente waren begrenzt, dies führte zu einer lustigen Challenge. Danach gingen ein paar von uns Volleyball spielen. Nach einer Runde waren wir aber so müde, dass wir schon schlafen gingen.

Am Dienstagmorgen war das Wetter sehr bewölkt. Schon um 8 Uhr fing es dann auch noch zu regnen an. Als es aufhörte zu regnen wollten wir sofort Windsurfen gehen. Als wir auf dem Wasser waren merkten wir, dass es keinen Wind hatte (nur leichte Nordströmung). Wegen dem Mangel an Wind hörten wir mit dem Windsurfen wieder auf und gingen Volleyball spielen. Nach dem Volleyball spielen brauchten wir eine Stärkung und gingen Mittagessen. Da es am Nachmittag viel Wind hatte gingen wir um 14-16:30 Uhr ganze zweieinhalb Stunden Windsurfen. Da der Wind sehr stark wurde war es für die Anfängergruppe sehr schwierig. Nach dem Windsurfen war jeder sehr müde. Das war unser Dienstag.


Lewin, Finn, Anja

Mittwoch 11.07

Am Dienstagabend mussten wir als Challenge vor dem WM-Spiel sagen (oder raten) welches End-Resultat zustande kommen würde. Wir verteilten uns auf zwei Plätze, um das Spiel zu schauen. Während des Spiels zog Nordwind auf und so gingen Nic und Schabi nochmals eine Runde surfen. Als Schabi seine Tricks auspackte wurde das Spiel plötzlich ganz uninteressant. Das Spiel ging derzeit 1:0 für Frankreich zu Ende und Bettina wertete dementsprechend die Punkte für die Challenge aus. Um halb 11 war dann Nachtruhe.

Am nächsten Morgen um 10 Uhr war Treffpunkt, weil es aber noch Windstill war hatten wir nochmals Freizeit bis um 11Uhr. Ein paar gingen Volleyball spielen, die Anderen hatten ein wenig Theorie mit Felix. Bettina bereitete derzeit den OL für uns vor auf den wir uns alle schon wahnsinnig freuten. Vollgepackt mit Neo, Schwimmweste, Trapez, Segel und Surfbrett ging es dann zum Strand. Dort begannen wir wie immer zu üben, heisst: hinausfahren, umdrehen auf irgendeine Art und wieder zurückfahren. Dann das ganze wieder von vorne. Weil der Wind schnell auffrischte wurde es sehr anstrengend und manche sind deswegen ein bisschen früher aus dem Wasser gegangen. Um 13 Uhr kamen jedoch alle langsam auf dem Wasser und assen zu Mittag. Das war allerdings nicht von langer Weile, weil der Wind immer stärker wurde und so auch besseres Wetter zum Surfen aufzog. Die Meisten gingen am Nachmittag noch einmal aufs Wasser, darunter sogar einige Anfänger, die sich mutig aufs Brett in den Wind stürzten. Es wurde Wellenreiten geübt so stark war der Wind und viele versuchten sich mit dem Beachstart, was auch viele hinbekamen. Gegen 17 Uhr waren alle Surfer ziemlich kaputt, heisst es wurde alles verräumt. Als wir parat am Tisch sassen für das Nachtessen sagte und Bettina noch, dass sie mächtig stolz auf uns ist, da wir uns alle schon sehr verbessert haben und super gut surfen.


Fabio, Kyla, Luise

Donnerstag 12.07

Als am Morgen die Ersten aufstanden ging unsere Jogging-Gruppe gerade auf ihre Tour. Dann assen wir wie gewohnt Frühstück. Nach dem Frühstück erwartete uns die schlimme, demotivierende und traurige Nachricht, dass wir einen OL quer durch Domaso machen müssen. Wir alle liefen gleich falsch und kamen deshalb alle vereint zurück. Wir hatten zwei Stunden Zeit für den OL. Nach dem OL waren wir so kaputt, dass wir eine Abkühlung benötigten und wir gingen im Lago di Como baden. Danach assen wir gemütlich zu Mittag. Anschliessend an die kleine Verdauung nach dem Essen frischte der Wind etwas auf und die Anfänger gingen surfen. Für die Fortgeschrittenen war der Wind nicht genügend stark, doch sie probierten und übten verschiedene Tricks und neue Sachen aus. Am Abend, so gegen Sieben, gingen wir Burger essen in einem der sozialsten Restaurants in Domaso. Die Restaurants-Besitzer waren so nett, dass sie uns immer wieder Wasser und Pommes auffüllten. Nach dem Essen gingen wir nach draussen und bemerkten, dass etwas Seltsames auf dem Wasser schwamm. Uns liess es nicht in Ruhe und wir paddelten mit einem Stand-up Paddel Brett hinaus. Es war aber leider nichts anderes als ein Fischernetz mit belichteter Boje. Danach benutzten wir das Stand-up Paddle als Hilfe um auf einen ca. 5m hohen Pfahl zu klettern und ins Wasser zu springen. So zeigten noch einige der Teilnehmer waghalsige Sprünge ab dem Sturmwarnung-Pfosten.


Elias, Lucy, Lois

Freitag 13.07

Letzte Nacht hat es ausnahmsweise Mal nicht geregnet. Beim Frühstück, das wie gewohnt aus Brot und viel Nutella und Müesli bestand, erfuhren wir, dass wir heute am letzten Tag die Abschlussregatta durchführen würden. Es gab drei verschiedene Disziplinen (Windsurfen, Stand-up Paddeln, Schwimmen), die in Dreiergruppen zu bestreiten waren. Wir zogen also jeweils mit einer Surfausrüstung und einem Brett mit Paddel los. Die sechs Schwimmer aus den jeweiligen Dreiergruppen begannen die Regatta. Sie mussten um eine Boje herumschwimmen, wobei die „Boje“ Nic mit einem farbenfrohen Einhorn Luftkissen darstellte. Diese musste immer wieder von Bettina vor dem Abtreiben gerettet werden. Als die Schwimmer wieder das Ufer erreichten klatschten sie mit den jeweiligen Stand-up Paddlern ihrer Gruppe ab, die ebenfalls voller Kraft ins Rennen zogen. Das ganze Spektakel wurde von Schabi mit seiner Drohne aufgenommen. Zuletzt kamen die Surfer dran. Als Nächstes bekamen wir die Aufgabe in unseren Dreiergruppen eine Kür vorzuführen. Um uns vorzubereiten bekamen wir 10min Zeit. Die einzige Vorgabe war Kreativität. Von interessanten Tänzen über Verkleidungen und Kopfständen auf den Brettern bis hin zu Tricks mit dem Surfbrett wurde alles vorgeführt. Das Zuschauen war sehr amüsant, da jede Gruppe einzeln vorzeigte. Die Jury aus Markus, Bettina, Rena und Felix war begeistert. Danach konnten wir unser wohlverdientes Mittagessen geniessen. Um etwa 14 Uhr zogen wir los, um das letzte Mal Surfen zu gehen.

Vor dem Abendessen um Sieben Uhr gingen wir noch in den Supermarkt, wo wir Grillzeug einkauften, da wir am Abend grillieren wollten. Zum Glück spielte uns das Wetter keinen Streich, sodass wir unser letztes Abendessen nochmals in vollen Zügen geniessen konnten. Hansjürg, unser Koch, machte noch verschiedene Salate, Reis (Safran Risotto und Thai-Rais mit Rosinen & Kokosmilch) und Ratatouille dazu. Später kam die Rangverkündigung der Regatta und der Challenge dran und wir spielten noch einige Spiele zusammen als Abschluss.


Julia, Mireille, Jemina

Samstag 14.07

Am Samstag trafen wir uns ca. um 9:00 Uhr in Sargans und reisten mit zwei Autos nach Domaso (eines davon war ein grosser Bus). Angekommen auf dem Campingplatz stellten wir die Zelte auf. Es war da schon sehr heiss.

Anschliessend haben wir uns orientier und uns verpflegt. Einige sind Glace Essen gegangen, andere gingen Einkaufen. Nachmittags sind wir Schwimmen gegangen. Abends durften wir in einer Pizzeria essen. Danach hatten wir Zeit bis zu einer Challenge in der wir die Namen & mind. eine Information zu jedem Teilnehmer lernen mussten. Danach mussten wir Zähneputzen und in die „Haia“ gehen (also in die Zelte).


Floyd, Alessandra, Nina, Julia

Sonntag 15.07

Nachdem einige Frühaufsteher Volleyball spielen gegangen sind, wurden die restlichen Normalsterblichen von lauten Bottleflip-Challenges geweckt. Zum Frühstück gab es verschiedene Brote und unterschiedliche Brotaufstriche. Anschliessend wurden wir in Gruppen eingeteilt und Jeder bekam ein Brett und ein Segel. Nun hatten wir die Gelegenheit ersten Kontakt mit Wind und Wasser zu machen. Zu Mittag wurde in den eingeteilten Gruppen nach Surfniveaus gegessen. Jene fanden sich die sich anschliessend auch wieder in die Nähe des Sees ein, um erneut gegen die starken Fluten des Comersees anzukämpfen. Der Tag wurde mit einem Nachtessen komplett.


Floyd, Alessandra, Nina, Julia

Montag 16.07

Es war einmal ein kleines Lagerchen….
Beim Morgenanbruch entstand auch eine grosse Motivationswelle, die überrollte unhaltbar die gesamte Lagerbevölkerung. Sogar die Schwerstverwundeten überfiel der irrationale Glaube, dass wenn sie sich am frühen Morgen ihrer zwei Füsse bemächtigten, dass sie dann seelische Vollkommenheit erlangen würden. Nur der Glaube an eine höhere Macht und ihre eigenen physischen Beschränkungen retten sie. Zur Stunde des Morgenmahles versammelten sich die Genossen wieder und tankten reichlich Energie auf. Danach wurde von den Führern das Herunterbringen des zum Surfen benötigten Material effizient und organisiert geleitet. Nun musste der italienische Wind, der brav den ganzen vorherigen Abend gepustet hatte, eine kleine Verschnaufpause einlegen und so blieb den kreativen Windsurfern nichts mehr übrig, als ein Floss mit Surfbrettern zu konstruieren, um sich besser über dem Wasser zu halten. Die Anderen der Gruppe gingen diesem Problem aus dem Weg, indem sie Volleyball spielen gingen. Mehr als einmal fand sich der Ball im Wasser. Danach wurde Mittag gegessen und Schimmelkäse konsumiert von einigen Gorgonzola-Liebhabern. Beim wieder auftretenden Wind konnte endlich gesurft werden was das Zeug hielt. Dem Wind gefiel das und er fing auch an zu pusten was das Zeug hielt. Die meisten Teilnehmer mussten zu diesem Zeitpunkt bereits die weisse Fahne hissen und das Feld räumen bis auch die letzten Verletzten in Sicherheit gebracht waren. Anschliessend wurde gemütlich Karten oder hochenergetisches Volleyball gegen Einheimische gespielt. In der Volleyball-Partie siegte die intrinsische Motivation der Lagerteilnehmer eindeutig. Dann begrüsste uns der Regen und die Überlebenden schafften es bis zur Versorgungsstation ohne Blessuren.


Tobias, Philippe, Chris

Dienstag 17.07

Nachdem wir am Montagabend das feine Abendessen genossen hatten bekamen wir ein bisschen Freizeit. Die Einen nutzten sie um im Zelt zu verfaulen, andere gingen an den Strand oder spielten Volleyball. Danach machten wir wieder eine Challenge. Dieses Mal war es so, dass wir ein Ei bekamen und verschiedene Materialien. Mit diesen mussten wir das Ei polstern, um es nachher aus ca. 4-5m Höhe zu werfen ohne dass es kaputtgeht. Die erste Gruppe machte das Ei bereits Einpacken kaputt. Die zweite und dritte Gruppe warf das gepolsterte Ei von einem Balkon herunter mit Erfolg, denn das Ei war noch ganz danach. Bei der vierten und letzten Gruppe ging das Ei leider beim Sturz kaputt. Als sich die Aufregung wieder legte hatten wir noch ein bisschen Zeit um zu Duschen und so weiter. Danach mussten wir in die Zelte gehen und schlafen.

Vor 72 Jahren, also eigentlich heute, waren am Morgen alle motiviert. Jedenfalls in ihren Träumen bis wir aufstanden und das Essen genossen. Danach standen wir langsam wie alte Omis und Opas auf. Danach machten wir uns auf den Weg und quetschten uns in die Anzüge. Am Morgen hatte es so einen starken Wind das sogar Enten und überholten. Da dies für uns zu stürmisch war beschlossen wir einen Orientierungslauf zu machen (respektive unsere Leiter taten dies). Erfolgreich kehrten wir nach einigen Strapazen zurück, die Einen oder Anderen von uns mit Sonnenbrand. Wir tankten Energie auf und gingen wieder surfen. Später drehte der Wind so, dass wir aus dem Wasser gehen mussten. Nach ächzen und stöhnen waren die Bretter und Segel wieder am richtigen Ort und man roch bereits das Abendessen.


Sven, Silvan, Jessica

Mittwoch 18.07

Es war einmal ein kleines Lagerchen….
Zum Morgenessen war im Lager im Gegensatz zum Vortag keine Motivationswelle ausgebrochen, nein, im Gegenteil herrschte eine regelrechte Flaute. Die morgendliche Laufgruppe ist somit genauso verschrumpft, eine kaum nennenswerte Zahl Teilnehmer und Leiter trat zum morgendlichen physischen Training auf. Nachdem das Frühstück mit dem Hauptgericht der Woche namens Nutella verspeist wurde, hatte man schnell bemerkt, dass auch der Wind faul war und keinerlei Motivation hatte die Antriebskraft für das Material zu sein. Somit wurde der Morgen damit verbracht qualitativ hochstehendes Volleyball zu spielen und sich ab und zu eine Abkühlung im Nassen zu genehmigen. Anschliessend an das Mittagessen mit dem Hauptgericht der Woche hatte wohl der Wind doch noch genügend Motivation gefunden um seinen Fehler am Morgen wett zu machen und lieferte einen wunderbar starken Wind. Danach wurde ein wenig vom Hauptgericht der Woche für die Stärkung gegessen und nach ein wenig gebadet. Abends wurde von den beiden jungen Köchen ein wunderbares Menü bereitgestellt nachdem sich die Meisten nach einiger Zeit zur Ruhe begaben.


Finn, Simon, Jada

Donnerstag 19.07

Nach dem Abendessen versammelten wir uns beim Volleyfeld, um dort eine Challenge durchzuführen. Doch leider waren andere Leute, unteranderem schwangere Frauen, auch auf denselben Gedanken gekommen und spielten bereits Volleyball. Deshalb waren wir gezwungen unsere Challenge auf den nächsten Tag zu verschieben. Zu unserem Vorteil durften wir den restlichen Abend frei gestalten. Sei es baden, Karten spielen, Musik hören oder einen romantischen Abendspaziergang am See. Um 22:00 Uhr wurde wie immer in Rekordzeit (15min) die Zähne geputzt, Gesichter gewaschen und seine tägliche Dosis abgeladen. Nach der Anstrengung wurde friedlich geschnarcht.

Über den Tag verteilt wurde durchaus viel gesurft. Am Donnerstagmorgen, kurz nach halb 9 futterten wir alle unsere Brote und Cornflakes. Danach wurde fleissig abgewaschen und gespült. Jetzt wurde das ganze Material an den Strand geschleppt. Sobald alles befestigt war stachen wir in die nicht vorhandenen Wellen. Schon wenig später sassen wir wieder vor unseren Tellern und futterten Nudeln. Nach unserer Mittagspause surften wir den ganzen Nachmittag. Um 4 Uhr packten wir unser Material zusammen und begaben uns unter die Dusche. Das Highlight des Tages war die Pouletbrust für 1,75 Euro von Joyce Roth auf dem Grill, denn am Abend machten wir eine grosse Grillparty und alle brachten ihr eigenes Fleisch mit. Tja jetzt sitzen wir hier und schauen uns Videos von unseren Surfidolen an und diskutieren über Innereien. Schönen Abend und Tschüss.


Louis, Seraina, Elia

Freitag 20.07

Damit schliessen wir auch gleich mit den Beiträgen der Jugendlichen, welche sie jeweils jeden Abend in Dreiergruppen verfasst hatten. Am Freitag wurde noch die obligate Regatta durchgeführt, welche wieder keinen Puls ruhen liess. Es wurde geschwommen, gepaddelt und gesurft in bereits ziemlich hohen Wellen und starkem Wind. Die Action für die Zuschauer war filmreif und es hatten alle Spass. Der zunehmende Wind favorisierten vor allem die etwas fortgeschrittenen Jugendlichen. Sie konnten sich noch ein letztes Mal so richtig ins Trapez hängen. Die Anstrengung hinterliess jedoch auch ihre Folgen und so wurde die Session am Nachmittag nicht mehr allzu lange. Dafür konnten bereits einige Segel abgeriggt werden und die Jugendlichen halfen nach einem kurzen energischen Motivations-Schubs tatkräftig mit. Der Abschluss des letzten Tages krönte das Hamburgeressen in der ehemaligen Jugendherberge am Anfang des Strandes. Von dort aus wurden die Teilnehmer noch zu einem Glacé eingeladen und konnten sich noch etwas selber beschäftigen am letzten Abend. Diese Aktivitäten wurden dann jedoch durch ein sehr starkes Gewitter reduziert und am 22:30 Uhr waren alle beim Zeltplatz. Normalerweise müssten sie immer um 22:00 Uhr dort sein, aber weil sie sich immer an diese Zeiten gehalten hatten und die umliegenden Zeltplatzgäste viel lauter waren als unsere Teilnehmer haben wir die Zeiten etwas nach hinten geschoben für den letzten Abend. Leider erwiesen sich die Teilnehmer nicht alle dankbar für diese Lockerung. Als alle in ihren Zelten verschwunden waren und wir Leiter ebenfalls die Zähne geputzt hatten machte ich noch einmal einen Kontrollgang. Mir fiel auf, dass etwas nicht stimmen konnte und kontrollierte 1-2 Zelte. Es fehlten 7 Teilnehmer, genau die älteste 7 Teilnehmer um genau zu sein. In grosser Sorge sie könnten am Fluss oder am Wasser sein gingen wir auf die Suche nach den Teilnehmern, welche aber leider nichts brachte. Wir nahmen unsere Handys zur Hand und versuchten sie zu erreichen mit Mahn-SMS sie sollen vom Fluss/Wasser weg, weil es beim Gewitter sehr gefährlich sein kann. Einer der Teilnehmer meldete mir sie seien in Sicherheit, nicht beim Wasser, aber zurück kamen sie trotzdem nicht. Ich wurde sehr wütend und gab ihnen das Ultimatum zurück zu kommen sonst würde ich die Eltern informieren. Immer noch passierte nichts. Wo ich konnte und die Eltern erreichte meldete ich die Vorkommnisse, die meisten Jugendlichen waren davon jedoch nicht wirklich beeindruckt. Es war ein sehr ungutes Gefühl zu merken, das bei diesem Alter und ihrer Selbstständigkeit das Druckmittel Eltern leider nicht mehr hilft. Bis um 2:30 Uhr warteten wir noch auf die letzte Gruppe von ca. 5 Jugendlichen. Wir waren stinksauer und bekamen kaum mehr Schlaf. Die Tatsache, dass es sich um den letzten Abend handelte beflügelte die Teilnehmer, denn sie konnten nicht mehr nach Hause geschickt werden. Für das nächste Jahr müssen wir uns definitiv etwas überlegen, damit das nicht mehr vorkommt, denn diese Hilflosigkeit zu wissen man ist für sie verantwortlich, hat aber kein Druckmittel und sie Wiedersetzen sich, gehen in der Nacht raus etc. ist kein schönes Gefühl. Man muss hierzu jedoch sagen, dass sie die ganze restliche Woche sehr anständig waren und sich extrem gut benommen haben. Von daher sind wir alles in allem sehr froh und konnten am Samstag einen freundlichen Abschied feiern. Es wurde tatkräftig (wohl auch etwas aus einem schlechten Gewissen) aufgeräumt und alle sagten sich wehmütig Tschüss. Viele versicherten sie würden im nächsten Jahr wieder dabei sein. Hoffen wir sie sind bis dahin wieder etwas älter geworden und haben aus den Worten nach der Rückkehr in der Nacht vom Freitag auf Samstag etwas gelernt.

Dann freuen wir uns doch auf das nächste Jahr und hoffen es wird wieder eine solch tolle Woche. Ein grosses Dankeschön gilt hierbei allen Leitern, Helfern, Köchen, etc.!!! das Team ist einfach immer grossartig und macht das ganze Lager zu einer Freude.


Joyce, Noemi, Clemens