Ist der sagenumwobene 9-10 Uhr Föhnboost nur ein Mythos oder gibt es ihn wirklich? … Und überhaupt wie gut ist der Walensee in Bezug auf Gleitwind eigentlich?
Um solche Fragen zu beantworten habe ich in der letzten Zeit mal schnell ein paar Daten für den Walensee der letzten 2 Jahre (2018,2019) ausgewertet.
Filter nur Datensätze…
- … vom Walensee
- … die mindestens 2 mal innerhalb einer Stunde eine Böenspitze von < 40km/h aufweisen -> Gleitwind für mich 🙂
- … vom Tag (6:00 – 21:00)
WINDRICHTUNGEN
Aufgrund der Ausrichtung der Gebirgszüge und des Sees sind die Windrichtungen am Walensee stark eingeschränkt. Dies ist in der folgenden Grafik schön ersichtlich. Der Peak bei 100° entspricht dabei Westwind und der breite Peak nahe 300° Ostwind.
Die beiden Wetterlagen sind folgend einzeln analysiert.
OSTWIND
Typisch für surfbaren Ostwind ist der Föhn.
Mögliche Surfzeit der einzelnen Monate. Der Sommer ist nichts für schwache Nerven.
Beste Tageszeiten (Sommerzeit) für einen Föhnsurf. Der berüchtigte 10 Uhr Peak ist ersichtlich.
WESTWIND
Typisch für surfbaren Westwind ist eine starke Thermik oder eine Kaltfront
Mögliche Surfzeit der einzelnen Monate.
Beste Tageszeiten (Sommerzeit) für eine Thermiksurf. Am besten du bist gegen 2 Uhr am See 😉
OVERALL
Hauptsache Surfen egal von welcher Richtung…
Die Monate März und April scheinen für Windsucher mit erhöhten Bedürfnissen (>40km/h) wohl die geeigneteste Wahl für ein verlängertes Wochenende zu sein.
Und zum Schluss noch eine Auswertung der Anzahl Surftage der einzelnen Monate. Dabei wird die mögliche Surfzeit nicht berücksichtigt.
Schön und was bringen mir diese Analysen?
Zum Beispiel einen Wetteralarm für den Walensee! Den Link dazu findest du hier: