Das Wetter für den Samstag des Schnupperweekend versprach viel: Sonnenschein, keine Gewitter oder Regen und warme Temperaturen. Dies ist eine wunderbare Ausgangslage für viele Teilnehmer und erfreute Gesichter. Schon vor eigentlichem Beginn fanden sich einige Personen am Westende des Campings Murg ein und schlichen zwischen den Brettern herum. Sie hatten sich schon derart auf Windsurfen gefreut, dass sie es kaum erwarten konnten.
Einige reisten sogar von weiter an, wie beispielsweise Wladi von Düsseldorf der eine 7-stündige Autofahrt mit seinen Kindern auf sich nahm. Es hatten sich vielversprechend viele Personen in Thisi’s Doodle oder über das Anmeldeformular auf unserer Homepage eingetragen. Die Liste von Bettina umfasste weitere Kandidaten, welche sich gemeldet hatten. Auch die Kids von Dimitri und Igor waren am Samstagmorgen auf dem Wasser und die Segel lagen nur sehr selten am Strand. Als dann noch Pius mit seiner Sportklasse aus Näfels ankam und aufs Wasser ging war es ein richtig schöner Anblick, bei optimalem Leichtwind in der Bucht Richtung Weesen zu blicken.
Wohl war es Hansjürg oder Schabi, aber ein Kenner der Walensee-Bedingungen mache uns plötzlich auf eine dunkelblaue Wand mit weissen Flecken am westlichen Horizont aufmerksam: «Wind war im Anmarsch». Die näher kommende Windfront liess etwas Hektik aufkommen. Es galt alle Einsteiger bei wechselnden Windbedingungen und starkem Wellengang einigermassen in Blick- und Abtreibnähe zu behalten. Glücklicherweise hatten wir bereits alle nötigen Sicherheitsmassnahmen in Ruhe mitteilen können. Einige, wie beispielsweise Dennis oder der erfahrene Schnuppertagteilnehmer Andri, harrten auch noch bei hoher Brandung im Wasser aus und kämpften mit den zunehmend schwierigen Bedingungen. Personen mit grösseren Segeln, wie Felipe oder Kaiser waren bereits am Gleiten zu dieser Zeit. Wohl reichte es ab und an mit 5.0 und 93l Freestyle ins Rutschen zu kommen, der Selbstversuch misslingte jedoch kläglich. Die etwas grösseren Segel verhalfen den zahlreich erschienen Surfclubmitgliedern (Marco, Patrick, Renate, Franziska, etc.) noch eine schöne Abendsession um 15/16 Uhr. Der krönende Abschluss dieser tollen Session fand in Form eines Grill-Salat-Tisch-Kreises beim Sonnenuntergang statt. Der optisch mit 2 Punkten belegte Couscous-Salat von Schabi wurde später hoch gelobt und Hansjürg bewies einmal mehr sein Können als Koch, welches er auch immer im Surflager unter Beweis stellt. Etwas später gesellte sich auch noch die Familie Pfurtscheller dazu und der gemütliche Abend nahm seinen Lauf.
Gemäss der Prognose mit Regen und etwas stürmischem Wetter hätte man etwas weniger Ansturm erwarten können am folgenden Tag. Dies war dem aber nicht so. Das Wetter war besser als zunächst angesagt. Die Familie Wetton, welche auch schon letztes Jahr dabei war konnte eine trockene Nacht auf dem Zeltplatz verbringen und trat am Morgen nach ein paar «Simulator Freestyle Moves» die Heimreise an. Einige der motivierten Teilnehmer vom Samstag waren bereits früh wieder vor Ort und wollten die anfängerfreundlichen Bedingungen des Morgenwindes nutzen. Leider war dieser Wind sehr schwach. Mohd hat als Motivator die Schnupperis trotzdem zum Lächeln gebracht. Auch der Sonntag brachte sowohl den Anfängern als auch den Könnern seine wohlverdienten Leckerbissen. Etwa um 14 Uh gab es richtig starken Westwind und Tobi, Denise, Schabi, Kaiser, Patrizia, etc. waren am Start und fegten in rasanter Geschwindigkeit über den See resp. sprangen, jibten und zogen ihre moves ins Wasser.
Es gesellten sich sogar einige «Locals» unter die Schnupperweekend Community, was für mich ein klares Indiz für einen guten Windtag ist. Der einsetzende Regen gegen 16 Uhr setzte der tollen Session leider ein jähes Ende und Thisi musste schnell alles ins Trockne bringen. Wie jedes Jahr ist es immer wieder ein Rätsel wie er all das Material im Überblick behält. Dankbar für seinen Einsatz und all das Material am See halfen Thisi viele Mitglieder beim Verräumen der Segel und Bretter und dem Beladen des Anhängers. Am Ende hiess es dann nur noch «Cafetime» und «Hopp Schwiz».